Klassenfahrten sind der Höhepunkt für die Schüler und werden als krönender Abschluss des Schuljahres oder als Belohnung für all den ertragenen Schulstress gesehen. Das heißt nicht, dass man auf Klassenfahrten nicht etwas lernen könnte. Am meisten macht lernen ohnehin Spaß, wenn man sich gar nicht bewusst ist, dass man lernt, wenn das Wissen quasi nebenbei vermittelt wird. Eine Klassenfahrt nach Österreich kann zum Beispiel vom Leben und Werk Wolfgang Amadeus Mozarts erzählen. Wenn man schon im Salzburger Land unterwegs ist, gibt es außerdem die Festung Hohensalzburg zu bestaunen. Sie gilt als die größte Burg in Mitteleuropa, die noch komplett erhalten ist. Auch in Wien können sich Schüler und Lehrer auf Mozarts Spuren begeben. Doch keine Sorge, das Vergnügen bleibt nicht auf der Strecke. In Wien wartet beispielsweise der Prater mit seinem berühmten Riesenrad.
© Bettina Schneider / PIXELIOWenn die Klassenfahrt nach Wien führt, bietet sich ein buntes Programm. Um sich einen Überblick zu verschaffen, ist eine Stadtrundfahrt empfehlenswert. Zwischen Schloss Schönbrunn und Stephansdom lernt man dann Wien auch von seiner neuzeitlichen Seite kennen und kann einen Blick auf den Millennium Tower werfen. Das höchste Bürogebäude des österreichischen Nachbarlandes verfügt über ein Einkaufszentrum sowie ein Kino und verschiedene Restaurants, die für die Öffentlichkeit frei zugänglich sind. Hier können zukünftige Architekten moderne Baukunst bestaunen. Der Millennium Tower hat immerhin eine Gesamthöhe von 202m. Mozart faszinierte nicht nur die Menschen seiner Zeit, auch heute begeistert er noch Jung und Alt. Seine teilweise mythische Lebensgeschichte lässt sich ein Stück weit in Wien verfolgen. Sissi verbindet man als Jugendlicher vielleicht mit Michael Bully Herbigs Film „Lissi und der wilde Kaiser“ oder doch purer Romantik? Auf die Spuren der realen Sissi kann man sich mit der Wiener Sissi-Tour begeben. Diese schließt unter anderem das Kaiserappartement sowie das Sissi Museum ein. Auf der Donauinsel ist chillen angesagt. Also erst einmal die Seele baumeln lassen, bevor es zum nächsten historisch interessanten Ausflugsziel geht, zur nahe gelegenen Römerstadt Carnuntum.
Geht die Reise nach Salzburg oder in das Salzburger Land lässt sich reizvolle Natur mit Ausflügen in die Vergangenheit verbinden. Den Arbeitsalltag eines Müllers zeigt das Freilichtmuseum „7 Mühlen“. Die Eisriesenwelt in Werfen gibt an, die größte Eishöhle der Welt zu sein. Auf einem Felsen über dem Salzachtal thront die Erlebnisburg Hohenwerfen, die unter anderem mit einer Greifvogelschau lockt. Beeindruckend ist außerdem die Seenwelt des Salzburger Landes. Der Mondsee oder der Wolfgangsee könnten ebenfalls Ziele sein und laden zu einer lustigen Seefahrt ein. Wer wissen möchte, wie einer der bedeutendsten Komponisten des 18. Jahrhunderts lebte, in Salzburg wartet das Wohn- sowie das Geburtshaus von Mozart auf seine Gäste. Schloss Hellbrunn begeistert mit seinen Wasserspielen. Lehrreich und eindrucksvoll zugleich ist ein Besuch in den Salzwelten Hallein. Salz wird nicht ohne Grund als „weißes Gold bezeichnet. Los geht es mit einer Grubenbahnfahrt, bevor man erfährt, wie es sich anfühlt, echte Bergmannsrutschen zu benutzen. Diese enden unmittelbar am unterirdischen Salzsee. Man wird Zeuge einer Aufführung, die Licht und Töne einzigartig miteinander verbindet. Die Kelten begannen bereits 400 Jahre vor unserer Zeitrechnung mit dem Salzabbau. Sicher lässt sich Geschichtsunterricht kaum fesselnder gestalten. Im Anschluss bietet sich ein Abstecher in das Keltendorf auf den Dürrnberg an. Es wurde eine Siedlung rekonstruiert, wie sie zu Lebzeiten der alten Kelten ausgesehen haben könnte. So wird ein anschauliches Bild über Leben und Arbeit der keltischen Bergmänner vermittelt.
Nicht zuletzt ist das Dreiländereck, Schweiz, Österreich, Deutschland ein gutes Reiseziel für eine Klassenfahrt. Imposante Natureindrücke, wie die Rappenlochschlucht oder der Lünersee werden ergänzt mit praktischem Wissen. Bei einem Besuch in einer Bergsennerei wird das Geheimnis der Käseherstellung gelüftet.