Schulabgänger haben es heute wesentlich leichter, einen Ausbildungs- oder Studienplatz zu finden, als das noch wenigen Jahren der Fall war. Dennoch hört man in Medien immer wieder, dass viele junge Menschen einen mangelhaften Wissensstand haben, weshalb es schwer ist, ihnen eine adäquate Ausbildungsstelle zu bieten. Dennoch tut man sich in Deutschland schwer, in die Bildung zu investieren. Andere Länder haben längst ihr Bildungssystem angepasst und können weitaus bessere Ergebnisse vorweisen, während man in der Bundesrepublik den Eindruck gewinnen könnte, dass man die Situation verharmlost. Ob es eine Lösung ist, weitestgehend auf ausländische Fachkräfte zu setzen und im eigenen Land bei der Bildung weiterhin ein Sparprogramm zu fahren, wird die Zukunft zeigen. Viele Berufsbilder ändern sich, im Laufe der Zeit, was dem technischen Fortschritt geschuldet ist. Dennoch scheinen sie nichts an ihrer Beliebtheit zu verlieren.
© Christopher Klinkenberg / PIXELIOAuf den vordersten Plätzen der Beliebtheitsskala rangieren die Berufe Kaufmann/-frau im Einzelhandel und Verkäufer bzw. Verkäuferin. Beides Berufe, die sich sehr ähnlich sind. Der Einzelhandelskaufmann oder die Einzelhandelskauffrau ist im Kaufhaus, Supermarkt oder ähnlichen Geschäften tätig. Zu ihren Aufgaben gehören Kundenberatung- und Bedienung, die Bearbeitung von Reklamationen, aber auch die Bestellung sowie die Lagerung von Waren. Ein wichtiger Punkt ist die Produktpräsentation. Die Aufgaben eines Verkäufers sind ähnlich gelagert. Beide sollten gerne mit Menschen arbeiten. Ein freundliches Auftreten Kunden gegenüber wird vorausgesetzt.
Früher gab es wesentlich mehr kleine Läden. Vor allem auf den Dörfern ging man in den „Tante-Emma-Laden“ an der Ecke. Die Verkäufer kannten jeden mit Namen und beim Einkauf wurden durchaus auch private Dinge besprochen. Diese Geschäfte findet man nur noch selten. Häufig gibt es in kleinen Dörfern kaum noch Geschäfte. Man muss in den nächstgrößeren Ort fahren, um im Supermarkt einzukaufen. Auch für die Verkäufer hat sich Einiges geändert, vor allem in Sachen Produktpräsentation. Es gibt jedoch technische Geräte, welche den Kaufmann oder die Kauffrau im Einzelhandel unterstützen.
Als Kunde will man im Supermarkt selbstverständlich nicht ständig nach einem Verkäufer suchen, um nach dem Preis zu fragen. Deswegen werden die Preise in der Regel gut ersichtlich angebracht. Eine gute Hilfe leisten dabei moderne Etikettiergeräte. Diese praktischen Geräte lassen sich nicht nur zum Auszeichnen von Preisen nutzen. Gleichermaßen werden so beispielsweise Informationen über die Haltbarkeit, Rabatte oder andere Hinweise auf einfache Weise angebracht. Diese Geräte sind bequem in der Handhabung und lassen sich leicht bedienen. Zum einen wäre es lästig für den Auszeichner, mit einem Etikettiergerät arbeiten zu müssen, das nicht perfekt funktioniert. Zum anderen würde man sich Ärger mit unzufriedenen Kunden einhandeln, wenn Waren falsch etikettiert sind.
Eines hat sich im Berufsbild des Verkäufers nicht verändert. Ziel bleibt es, eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Dabei spielt das Angebot eine entscheidende Rolle. Es wird auf ein vielfältiges Warenangebot von guter Qualität geachtet. Doch die Präsentation der Waren spielt gerade heutzutage eine immer größer werdende Rolle. Wer etwas verkaufen will, muss darauf hinweisen. Ist ein Produkt, aus welchem Grund auch immer, im Angebot, muss das dem Kunden auch auffallen. Es ist die Aufgabe des Verkäufers, seine Waren immer ins rechte Licht zu rücken, sie so darzustellen, dass sie ins Auge fallen, dass der Kunde Lust bekommt, sie in seinen Wagen zu legen. Wie Waren im Supermarkt angeordnet sind, unterliegt einer genauen Strategie. Es ist kein Zufall, dass an der Kasse viele Kleinigkeiten aufgereiht sind, die für Kinder sehr verlockend sind. Hier zeigt sich, wie vielfältig und interessant das Berufsbild Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel ist. Die Platzierung und Etikettierung der Ware haben durchaus psychologische Aspekte. Da verwundert es weitaus weniger, wieso sich so viele junge Menschen immer noch für diesen Beruf interessieren. Auch unterliegt die Kennzeichnung von Waren so manchen streng gefassten gesetzlichen Richtlinien. So etwa die Eierkennzeichnung. Diese informiert nicht nur über die Haltbarkeit eines Eies, sondern definiert auch die Herkunft und die Art der Tierhaltung. Nicht wenige Lebensmittelskandale haben dazu beigetragen, dass der Verbraucher sich eine eindeutige Zuordung von Lebensmitteln wünscht und der Gesetzgeber bestrebt ist, diesem Wunsch nachzukommen. Dies gilt bei der Eierkennzeichnung ebenso wie bei der Auszeichnung von anderen Lebensmitteln.