Berufsleben & Bildung
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Selbstständigkeit als Lernprozess

Wer sich weiterentwickeln möchte, muss stets Augen und Ohren offen halten, immer wissbegierig sein und sich weiterbilden. Doch warum nicht andere an seinem Wissen teilhaben lassen und eigene Erfahrungen weitergeben. Letzten Endes kann Wissensvermittlung ebenfalls ein Geben und Nehmen und sogar der Weg in die Selbstständigkeit sein. Schließlich lernt man auf neuen, unbekannten Wegen dazu und wächst mit seinen Aufgaben. Der Schritt in die Selbstständigkeit ist sicher nicht ganz leicht, weil er unter anderem gepflastert ist mit bürokratischen Hürden und man benötigt ein gewisses Grundkapital. Bürger, die Ansprüche nach SGB III geltend machen können, da sie derzeit arbeitslos sind, können jedoch den Gründungszuschuss beantragen. Gezahlt wird dieser Zuschuss über maximal 15 Monate. Es müssen lediglich einige Voraussetzungen erfüllt sein. So muss der Antragsteller mindestens einen Tag arbeitslos gewesen sein und zum Gründungszeitpunkt müssen noch 150 Tage Anspruch auf Leistungen auf ALG I bestehen. Mit dem Gründungszuschuss soll der Lebensunterhalt des Antragstellers in der Anfangszeit abgesichert werden. Außerdem dient er der sozialen Absicherung, das heißt, Krankenversicherung sowie freiwillige Arbeitslosenversicherung können abgedeckt werden. Dabei ist die Zahlung des Gründungszuschusses in zwei Phasen gestaffelt. Während in der ersten sechsmonatigen Periode Lebensunterhalt sowie Sozialleistungen gefördert werden, fällt in der zweiten Hälfte die Zahlung geringer aus und dient nur noch den Sozialleistungen. Eine Besonderheit des Gründungszuschusses liegt darin, dass er steuerfrei ist. Für die Beantragung muss allerdings ein Businessplan vorgelegt werden.

Finanzierungsmöglichkeit KfW-Gründerkredit

Der KfW-Gründerkredit ist eine zweite Möglichkeit, für den die Erstellung eines Businessplanes erforderlich wird. Damit sollen die Existenzgründer die nötigen Investitionen für Betriebsmittel tätigen können. Wichtig zu wissen ist, dass man den KfW-Gründungskredit innerhalb der ersten drei Jahre der Geschäftstätigkeit in Anspruch nehmen, und dass er nicht mit anderen Fördermitteln des KfW- bzw. ERP-Programmes kombiniert werden kann.

Businessplan keine leichte Aufgabe

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© Gerd Altmann / PIXELIO
Der Businessplan zur Beantragung von Gründungszuschuss und KfW-Gründerkredit ist ein wichtiger Bestandteil, um in den Genuss dieser Fördermittel zu gelangen. Am Anfang des Businessplanes steht eine kurze, aber präzise Erläuterung des Unternehmenskonzeptes. Damit soll sich der Empfänger bereits ein Bild über das zukünftige Unternehmen machen können. Es enthält also alle entscheidenden Details in einer prägnanten Kurzform, die im Nachhinein noch ausführlicher erläutert werden. Entscheidend ist es, den Empfänger zu interessieren, ihn neugierig zu machen. Vor allem muss überzeugend vermittelt werden, dass das Konzept Potenzial hat. Es kommt also auf das Verkaufstalent an. Es folgt eine Erklärung, weshalb man sich für das Projekt berufen fühlt. In jeden Businessplan müssen Marktforschungsergebnisse enthalten sein, das heißt, welche Wettbewerber gibt es, hat man eine Nische entdeckt, wie sehen die Markprognosen aus. Anschließend werden die Produkte bzw. Dienstleistungen vorgestellt, die man anbieten möchte. Auch hier kommt es auf die Präsentation an, doch Kalkulation ist ebenfalls gefragt. Die Zielgruppen und die Marketingstrategien sind Punkte, die in den Textteil eines Businessplanes gehören.

Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse von Vorteil

Ein wichtiges Kriterium im Businessplan ist die Darstellung des Geldbedarfes. Man sollte in den ersten Monaten von realistischen Einnahmen und Ausgaben ausgehen. Der Zahlenteil ist sicher der schwierigere Abschnitt in einem Businessplan. Im Umsatzplan müssen etwaige Anlaufschwierigkeiten einkalkuliert sein. Ebenso sollte man an Rücklagen denken, falls unvorhergesehene Reparaturen auftreten. Der Break-even-Point gibt an, wann die Gewinnschwelle erreicht ist. Wer ganz sicher gehen möchte, kann eine Software zur Hilfe nehmen. Diese leitet Schritt für Schritt durch den Businessplan, sodass man nichts vergisst. Der Businessplan gleicht nicht nur einer Visitenkarte, mit der man sich bei der Agentur für Arbeit für den Gründungszuschuss oder Kreditinstitutionen für die Bewilligung des KfW-Gründerkredites vorstellt. Die Erstellung eines Businessplans ist gleichzeitig ein Lernprozess. Denn wer sich sorgfältig mit der Materie beschäftigt, deckt etwaige Schwachstellen auf, setzt Denkprozesse in Gang und entwickelt vielleicht weitere Ideen, die das Konzept perfektionieren. Betriebswirtschaft ist sicher kein Thema, mit dem sich jeder anfreunden kann, doch gewisse Grundkenntnisse sind entscheidend für die Selbstständigkeit.

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