Allgemeinbildung und Ausbildung legen den Grundstein dafür, dass ein Mensch ein selbstbestimmtes Leben führen, am gesellschaftlichen Leben teilhaben und die Zukunft des Landes und der Gesellschaft mitbestimmen kann.
Denn Bildung ist Voraussetzung dafür, dass man über das notwendige Grundwissen verfügt, zu verstehen, worüber andere Menschen diskutieren und Entscheidungen treffen. Sie schafft auch die Voraussetzung dafür, dass jemand weiß, welcher Beruf für ihn geeignet ist. Der Ausbildungsberuf wiederum schafft neben Anerkennung finanzielle Absicherung, um sich selbst zu versorgen, Hobbys zu pflegen und die diversen gesellschaftlichen Angebote annehmen zu können.
Wokandapix / pixabay.com (pixabay license) Für den modernen Menschen ist lebenslanges Lernen nicht nur ein „Kann“, sondern ein „Muss“. Dabei spielt es gar keine Rolle mehr, ob sich eine Person beruflich weiterentwickeln möchte, den nächsten Karrieresprung vorbereitet, oder ob sich der Mensch nach einem arbeitsreichen Leben in den Ruhestand zurückzieht. Zu sehr verändern sich auch gesellschaftliches Leben und Anforderungen im Alltag, an die man sich anpassen muss. Da kann schon das Bahnfahren zu einer Herausforderung werden, wenn mal wieder ein neuer Fahrkartenautomat aufgestellt wird. Das Gleiche gilt für für die Geräte zu Hause. Wer heutzutage Fernsehen schauen möchte, muss mehr tun, als nur den Einschaltknopf zu drücken.
Wer heutzutage eine Ausbildung abschließt, ist mit dem beruflichen Lernen noch lange nicht am Ende. Nun folgt die Praxis, das Learning by Doing. Außerdem ist auch der berufliche Alltag ständigen Veränderungen unterworfen, so dass ein permanentes Weiterbilden schon notwendig, um den Status quo zu erhalten. Wer darüber hinaus auf der Leiter weiterkommen, sich neue Aufgaben erschließen möchte, aber auch wer einen beruflichen Wechsel sucht, ist erst recht auf Weiterbildung angewiesen, wofür ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung steht: Praktika, Studium, Seminare, Abend-, Wochenend- und Fernkursen, aber auch Coaching und Trainee-Programme. Der Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt.
Bei der beruflichen Weiterbildung spielen Einsätze im Ausland eine immer größere Rolle. Bei dem einen, weil man gerne im Ausland arbeiten möchte, weil man sich dort bestimmtes Spezialwissen aneignen kann, weil man im Ausland größere Chancen einer Anstellung hat oder weil der eigene Betrieb einen dorthin schickt, um in der dortigen Niederlassung zu arbeiten, neue Erfahrungen zu sammeln, zu lernen oder auch zu lehren.
Heutzutage gibt es kaum ein Land, in dem ein beruflicher Auslandeinsatz nicht möglich erscheint. Dabei lernt auch derjenige, der lediglich seinen Beruf ausübt, der auf die gleichen Arbeitsabläufe zurückgreifen kann wie zu Hause. Da gilt es eine neue Sprache zu lernen, mit abweichenden Mentalitäten und Lebensstilen umzugehen, und andere gesellschaftliche Gepflogenheiten kennen zu lernen und anzunehmen, um sich im neuen Land auch gesellschaftlich zu integrieren.
Wer in ein fremdes, außereuropäisches Land geht, trifft dort nicht nur auf eine fremde Sprache und abweichende Mentalitäten, er trifft häufig auf eine komplett fremde Kultur. So fremdartig, dass sie die gegenseitige Verständigung stärker beeinträchtigen kann als die Sprache. Denn die Frage ist oft nicht, ob ein Wort, ein Satz verstanden wurde, sondern wie er verstanden wurde und damit eine Quelle vieler Missverständnisse werden. So kann die Höflichkeit in der einen Sprache zwar korrekt übersetzt, durch die unterschiedlichen kulturellen Gepflogenheiten aber dennoch ins komplette Gegenteil verkehrt werden. Da verwandeln sich Selbstverständlichkeiten der einen Seite zu Unverschämtheiten auf anderen und vieles mehr.
Daher sollten gerade auch berufliche Einsätze in fremden Länder mit anderem Kulturkreis, wie zum Beispiel in der arabischen Welt, gut vorbereitet werden. Hilfreich sind dabei Kurse und Schulungen über Fachleute wie die Arab Swiss Intercultural Consulting (www.arabswiss.net), die einem nicht nur die Sprache, sondern die gesamte Kultur näher bringen, verständlich erklären und vor allem die Fallstricke aufzeigen.