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Kinderbücher in einer modernen Medienwelt

Kinderbuch vs. TV und CD

Vor dem Hintergrund, dass immer mehr Kinder, die eine Grundschule besuchen, sich gleichzeitig in logopädischer Behandlung befinden, stellt sich die Frage, wo die Ursachen liegen. Ein Grund liegt sicher darin, dass viele, anstatt zum guten alten Kinderbuch zu greifen, lieber eine CD einlegen oder den Fernseher laufen lassen. Wer meint, der Effekt sei der gleiche, irrt. Das Ohr nimmt diese Sprache weniger deutlich wahr, als wenn von Mensch zu Mensch miteinander gesprochen wird. Dazu kommt, dass Kinder auch die Lippenbewegungen beobachten, um zu lernen. Dieser Effekt fehlt bei der CD und bei Fernsehsendungen stimmen die Lippenbewegungen mit der gesprochenen Sprache oft nicht überein. Außerdem wird das Kind bei einer Kassette nicht einbezogen. Es fehlt die Interaktion. Kinderbücher und das Vorlesen fordern mehrere Sinne, setzten viele Reize und wirken effektiver auf das Gehirn und somit die Entwicklung der Kognition.

Das Lesen in die Wiege gelegt

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© Benjamin Klack / PIXELIO
Bereits frühzeitig regen Kinderbücher die Fantasie der Kinder an. Es wird nicht nur die Sprache, sondern auch die Kognition, das Denken der Kinder gefördert. Sie werden kreativer. Neben dem aktiven Wortschatz wird auch der passive, das heißt das Sprachverständnis erweitert. Jeder kennt sicher die Situation, wenn die Lieblingsgeschichte abends vorgelesen wird und der Nachwuchs bereits den genauen Wortlaut weiß. Es gibt keine Chance abzukürzen, denn die Kleinen würden das in jedem Fall monieren: „Das steht dort aber anders!“ Obwohl sie noch gar nicht lesen können. Als Eltern kann man dem Nachwuchs die Begeisterung für das Lesen sozusagen in die Wiege legen. Wer mit seinen Kindern früh beginnt Bücher zu lesen bzw. Bücher anzusehen, gibt seine Freude an Büchern weiter. Bereits Kleinkinder im Alter von zwei Jahren kann das Kinderbuch nahe gebracht werden. Selbstverständlich werden dann noch keine langen zusammenhängenden Texte verstanden. Die Kleinen lieben es, Bilder anzusehen und kleine Bildgeschichten zu verfolgen. Indem man die Kinder einbezieht, sie fragt, was auf dem Bild zu sehen ist, oder später, wie die Geschichte weiter gehen könnte, tut man etwas für die Sprachentwicklung und die Kognition. Die Kinder werden angeregt, selbst mitzudenken. Sie sollen Fragen beantworten oder welche stellen. Mit zunehmendem Alter steigert sich auch die Länge der Texte. Auf den Büchern befinden sich meistens die Altersangaben, sodass es relativ leicht ist, für seine Kinder auszuwählen. Jeder hat sicher seine eigenen Kinderbuchhelden. Manche Bücher werden über Generationen vererbt und faszinieren die Urenkel genauso, wie sie einst den Urgroßvater in den Bann geschlagen haben.

Wer gut lesen kann, kann sich auch gut ausdrücken

Kinder, die zeitig an das Medium Buch herangeführt wurden, haben später weniger Schwierigkeiten, sich in der Schule Informationen aus Büchern zu holen. Sicher ist das Internet eine der größten Informationsquellen unserer Zeit. Doch will die Suche nach vertrauenswürdigen, sicheren Informationen gelernt sein. Kinder, die Sprache anwenden können, haben es auch im Internet leichter. Sprache ist die Grundvoraussetzung, um sich im Leben zurechtzufinden, um Beziehungen einzugehen, eine erfolgreiche berufliche Karriere zu starten. Kinderbücher bieten den Einstig in eine gute Bildung und ebnen den Weg für eine gute Zukunft. Wer sich sicher ausdrücken kann, ist in der Lage, die Fragen zu stellen, die ihn weiterbringen.

Bücher als Freunde in schwierigen Phasen?

Gute Kinderbücher greifen verschiedene Themen auf, die für die Entwicklung in den jeweiligen Altersstufen wichtig sind. Die Helden durchleben dieselben schwierigen Lebensphasen, sodass sich die Kinder gut mit ihnen identifizieren und diese ihnen ein wenig Hilfestellung bieten können. Gerade in der Pubertät, wo Mutter und Vater eher weniger günstige Ansprechpartner sind, fühlen sich die Jugendlichen von ihren Romanfiguren oft weitaus besser verstanden, als von ihren Erziehungsberechtigten. Die Flucht in ein Buch ist dann oft hilfreicher als die Standpauke vom Vater, weil man wieder zu spät nach Hause gekommen ist. Ob das Buch zum Begleiter wird oder nicht, können die Eltern durchaus steuern. Denn wer dieses Medium den Kindern an die Seite stellt, kann zumindest deren Interesse wecken.

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