Es gibt Betriebshallen, die praktisch ohne Fenster auskommen. Ja, das natürliche Sonnenlicht scheint hier sogar ein Störfaktor zu sein. Ob es für den Menschen angenehm oder gesund ist, seinen ganzen Arbeitstag im künstlichen Licht zu verbringen, ist umstritten. Der natürliche Mensch lebte in der freien Natur und wurde stets mit der Sonne bestrahlt und der menschliche Körper braucht das Vitamin-D, das von der Sonne kommt. Doch wie sieht es mit der richtigen Sonnenbestrahlung in einem Büro aus?
Pexels / pixabay.com (pixabay license) Jeder Mensch reagiert anders auf künstliches Licht. Die gute alte Glühbirne hat aus energetischen Gründen in vielen Räumen ausgedient. Aber nicht wenige Menschen fanden genau dieses Licht, das ein sehr breites Lichtspektrum bietet, sehr angenehm. Neonlicht hat ein eher kaltes Lichtspektrum, doch auch die alte Neonröhre ist zugunsten energieeffizienterer Lichtkonzepte vielerorts längst ausgetauscht worden. Was kam nach der Glühbirne und der Neonröhre? Da lag zunächst einmal die Energiesparlampe im Trend. Vor allem die erste Generation der Energiesparlampen hatte einen gewissen Blaustich, was nicht immer als angenehm empfunden wurde. Quecksilberhaltig war die Ökobilanz dieses Leuchtkörpers auch alles andere als perfekt. Mittlerweile wird die Energiesparlampe wiederum abgelöst vom LED-Licht. Dieses benötigt noch weniger Strom. Die Lichtqualität wird unterschiedlich bewertet. So gibt es LED-Lampen, die mit einem besonders warmen Licht werben. Doch das komplette Lichtspektrum einer Glühlampe erreicht das LED Licht vermutlich nie.
Das beste Licht ist natürlich immer jenes, das uns die Sonne liefert. Und dieses ist auch noch kostenlos. Was also wollen wir mehr? Natürlich will das Sonnenlicht wohl dosiert werden. Denn scheint die Sonne frontal auf den Monitor im Büro, dann wird das Arbeiten zur Qual. Gut, wir können Vorhänge und Rollos nutzen, um das Sonnenlicht zu begrenzen, aber wenn wir ein Büro verdunkeln, dann haben wir eben auch wieder weniger Sonne im Raum. Und dann müssen wir gegebenenfalls auch wieder das künstliche Licht hinzuschalten.
Das Fenster erfüllt natürlich noch eine andere Funktion als nur die Belichtung des Büros: Es sorgt auch für den Austausch mit frischer und gesunder Außenluft. Lange sind die Zeiten vorbei, als in den Büros noch geraucht wurde. Die Zeiten haben sich schnell geändert und für den modernen Menschen von heute ist es fast unvorstellbar, dass Menschen einst in rauchgeschwängerten Räumlichkeiten ihre Arbeit verrichtet haben. Wie konnte man da nur einen klaren Gedanken fassen? Doch auch heute in nikotinfreien Zeiten ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. Vor allem dann, wenn sich mehrere Personen in einem kleinen Raum aufhalten, muss das Büro wieder mit Sauerstoff geflutet werden. Das fördert die Konzentration und die Lust an der Arbeit. Und das ist natürlich auch eine gute Präventivmaßnahme gegen Feuchtigkeit und Schimmel. Wer auf die Tugend des Lüftens verzichtet, braucht sich über feuchte Räume nicht zu beklagen. Natürlich ist das Stoßlüften vor allem im Winter oft kein Vergnügen. Die Temperaturen fallen kurzzeitig ins Bodenlose. Und dies ist für die Öko-Bilanz natürlich auch wieder ein Malus. Im Idealfalle öffnet man für zehn Minuten alle Türen und Fenster und schließt sie anschließend wieder. So geht nicht ganz so viel Energie verloren. Die Idee, immer ein Fenster gekippt zu lassen (und dies vor allem im Winter) ist nicht so gut. Das lüftet kaum und erhöht die Heizkosten maßgeblich.
Vor allem in Altbauten kann es sich lohnen, die Fenster zu modernisieren. Hier bekommen Sie neue Kunststofffenster. Die Investition für ein neues Fenster wird im Verlauf der Zeit durch die geringeren Heizkosten getragen. Und dann schonen Sie Umwelt und das Betriebskonto in gleichem Maße.